Digitalisierung Recruiting – was sich für Personaler ändern wird
Recruiting im Wandel der Zeit: Warum Ihr Unternehmen heute nicht mehr auf digitales Recruiting verzichten sollte
Das Bewerbermanagement hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Wenn Sie heute noch ausgedruckte Bewerbermappen fordern, werden Sie vergeblich auf die richtigen Kandidaten warten. Aber auch der Prozess per Mail ist inzwischen bereits veraltet. Je nach Bewerbergruppe es ist mehr oder weniger wichtig, beim Thema Recruiting up-to-date zu sein und Ihre digitale Karriereseite aktuell zu halten.
Durch den Fachkräftemangel hat sich der Bewerbungsmarkt immer stärker an den Wünschen der Kandidaten orientiert.
Employer Branding, Social Media Kommunikation, Candidate Experience, …
Das sind ein paar der vielen Recruiting-Trends, die 2022 Hand in Hand mit der eigentlichen Personalbeschaffung gehen. Da Kandidaten immer gefragter werden, müssen Sie als Arbeitgeber attraktiver als die Konkurrenz sein, damit sich der Kandidat seine Karriere bei Ihnen startet.
Was Ihre Personaler dafür tun müssen? Wie Digitalisierung Ihr Recruiting auf das nächste Level hebt? Wir verraten alles über Vorteile und Herausforderungen beim digitalen Recruiting in diesem Artikel!
Recruiting Tipps 2022 – das Bewerber-Management der Zukunft
Digital Recruiting Definition
Digitales Recruiting bezeichnet das Aufgabenfeld des Personalers in der digitalen Personalbeschaffung. Digital wird das Recruiting, indem es durch digitale Tools unterstützt wird.
Das kann beginnen bei einer Einreichung der Bewerbungsunterlagen über eine Software statt über den postalischen Weg. Außerdem kann auch das Bewerbungsgespräch digital umgesetzt werden. Das war vor allem in den Jahren der Pandemie von großem Vorteil.
Durch Digitalisierung kommen große Neuerungen auf Management und HR-Abteilung zu – dies fordert Bereitschaft zu Veränderung und Fortbildung.
Welche weiteren Arbeitsschritte die Digitalisierung im Recruiting verändert hat? In diesem Artikel geben wir eine kurze Übersicht:
Trends rund um die Digitalisierung der Bewerbung
Recruiting verändert sich fortlaufend. Um attraktiv zu bleiben, sollten Sie den neuen Trends folgen. Bleiben Sie stets auf dem Laufenden und trauen Sie sich Veränderungen durch die Digitalisierung im Recruiting einzugehen (zum Beispiel Bewerbung ohne Anschreiben, Social Media Active Sourcing etc.)
Kontakt
Seien Sei dort, wo der Bewerber bzw. der potenzielle neue Mitarbeiter sich aufhält: Social Media!
Ob LinkedIn, Xing, Facebook, Instagram, YouTube oder sogar TikTok? Welche Kanäle die richtigen für Ihr Unternehmen sind, hängt ganz von Ihrem Bewerber ab.
Überzeugen Sie Ihre Kandidaten von sich, schon bevor sie aktiv mit der Suche nach einem Job beginnen. Pflegen Sie als Recruiter den persönlichen Kontakt über Social Media Chats. (Active Sourcing)
Bewerbungen über Recruiting Software
Klar können Sie auf Ihrer Website eine Mail-Adresse einbinden und dazu auffordern, alle Unterlagen zur Bewerbung im Anhang zu schicken. Das kommt heutzutage aber weniger cool! Vergleichen Sie unterschiedliche Software für Ihre Recruiting-Maßnahmen. Diese strahlen nicht nur nach außen eine gewisse Professionalität aus, sondern erleichtern Ihnen auch den Prozess der Validierung und Bewertung einer Bewerbung.
Marketing
Stellen Sie 2022 Employer Branding ganz klar in den Fokus Ihrer Recruiting- und Marketing-Aktivitäten.
Da viele Stellen auf wenige Bewerber kommen, müssen Sie vor der Konkurrenz hervorstechen. Das geht mit finanziellen Benefits, aber ebenso mit einem sympathischen Blick hinter die Kulissen.
Work-Life-Balance
Erfolg wird langfristig nur erreicht, wenn ihre Mitarbeiter auch einen ausreichenden Ausgleich zum Berufsalltag bekommen. Sonst sind Ihre High Potentials schnell ausgebrannt und im schlimmsten Fall durch Burn-Out weniger leistungsfähig. Feiern Sie Erfolge, kümmern Sie sich um Teambuilding, Firmenevents und Co. Das zeigt, dass Ihnen die soziale und mentale Gesundheit der Mitarbeiter wichtig sind.
Warum digitale Recruiting-Software Sie im Berufsalltag entlasten wird?
Wie kann E-Recruiting Personalbeschaffung vereinfachen?
E-Recruiting Digitalisierung bringt einige Features und Funktionen mit sich, die Ihren Arbeitsalltag entlasten. In der Personalbeschaffung können einige Prozesse automatisiert werden, darunter zum Beispiel:
- Lebenslauf: CV-Parser
- Bewerbungsgespräch: Videokonferenz
- Auswahl der Bewerber: Software mit Matching Funktion
- 360 Grad Recruiting
- Mehrfaches Veröffentlichen der Stellenanzeigen: schalten Sie automatisch in mehreren Jobbörsen (=Multi-Posting)
- Bau einer eigenen Karriereseite mit
- Stellenanzeigen mit Informationen und Bewerben-Button
- Welchen Service, Produkt, Dienstleistung vertreibt der potenzielle Arbeitgeber
- Abbildung Bewerbungsprozess
- Listung der Social-Media-Kanäle
- Erstellung eines Karriere-Newsletter: Über diesen Newsletter können Menschen einem Unternehmen folgen und werden auf neue Stellenanzeigen hingewiesen
Die Vorteile von digitalen Bewerbermanagement-Tools
Der Einsatz einer digitalen Software-Lösung lohnt sich in jedem Unternehmen – ob klein oder groß spielt dabei keine Rolle.
Bei der Auswahl der Software sollte man die Kosten und Funktionen miteinander abwägen. Kleine Unternehmen haben andere Anforderungen an eine Lösung als große. Internationale Unternehmen benötigen ebenfalls andere Features als nationale Firmen. Die Vorteile eines Tools sind unter anderem:
Während Personalkosten schwer zu beeinflussen sind und kann die Einführung einer Software schnell und unkompliziert umgesetzt werden. Außerdem sind die Kosten gut skalierbar. Viele Tools sind z.B. modular aufgebaut und Sie zahlen nur die Funktionen, die sie wirklich benötigen.
- Durch Features wie Multiposting / Schalten aller Stellenanzeigen in mehreren Jobbörsen mit einem Klick und Teilen über verschiedene Social Media Kanäle
- Automatisierte Prozesse z.B. Absagen an nicht geeigneten Bewerbungen
- Recruiter benötigt weniger Zeit pro Prozess und hat dadurch mehr Zeit für den Kontakt zum Menschen
- Einfache Vergleiche zwischen den Bewerbern für die Personaler möglich, da Skills und Lebensläufe automatisch mit den Job-Anforderungen abgeglichen werden
- Bewerbungsprozess komplett in einer Lösung abbildbar
- Anbindung an weitere HR-Tools
- Personalinformationssystem: damit der Kandidat nach Zusage zum Beispiel direkt mit allen Daten im PIS eingespeichert ist
- Personalentwicklung: Daten des neuen Mitarbeiters werden für Wissen und Weiterbildung in das Personalentwicklungstool eingespeichert
- Lohnabrechnung: persönliche Informationen von Bewerbern können direkt für die Lohnabrechnung verwendet werden
- Cloudbasierte Lösungen von überall aus nutzbar – auch über mobile Endgeräte
- Datenschutz-konforme Speicherung der Bewerbungen in Tools inkl. Archivierung der Daten
Die Herausforderungen beim Einsatz von digitaler Recruiting-Software
Um neue Technologien in ein Unternehmen zu integrieren, müssen viele Anforderungen geklärt werden.
Achten Sie als Unternehmen unbedingt auf folgende Punkte:
- Mitarbeiter müssen im Umgang mit der Lösung geschult werden
- Daten müssen Datenschutz-konform gespeichert werden
- Das System muss in die bestehende Systemlandschaft integriert werden
- Prozesse im Recruiting sollten bestmöglich vereinfacht und automatisiert werden
- Die Lösung sollte auch von Bewerbern einfach bedient werden können
- Müssen CI-Richtlinien beachtet werden
Der Kunde ist König – Recruiting im Zugzwang
Klar – dieser Leitsatz zum Umgang mit Kunden ist jedem bekannt. Durch den aktuellen Fachkräfte-Mangel entwickelt sich der Recruiting-Markt von einem Arbeitgeber- zu einem Arbeitnehmer-Markt.
Was bedeutet das im Klartext für Sie als Arbeitgeber?
Immer mehr Stellen werden ausgeschrieben während immer weniger Bewerber nachkommen. Darum müssen Sie als Arbeitgeber positiv herausstechen!
Wie das geht? Wir haben je einen Artikel mit allen wichtigen Recruiting-Tipps für Sie herausgesucht.
Recruiting-Tipps – das sind unsere Quick-Wins
- Sehen und gesehen werden: LinkedIn und Xing statt Jöbbörsen?
- Recruiter auf Augenhöhe
- Candidate Experience: der Rundum-sorglos-Service im digitalen Recruiting
- Mit Benefits überzeugen: Was das Management in Zukunft anbieten muss